Merkel: Euro-Krise "noch lange nicht ausgestanden"

Laut Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist die Euro-Krise "noch lange nicht ausgestanden".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gleichwohl gebe es "ohne Zweifel Fortschritte und die internationalen Investoren sehen sie", sagte Merkel im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten". "Die Welt hat verstanden, dass wir in Europa fest zum Euro stehen und uns für seinen Erhalt einsetzen, wie zum Beispiel die Stabilitätsmechanismen zeigen, die wir eingeführt haben. Wir brauchen Geduld und müssen unserem Konzept von Eigenverantwortung und Solidität konsequent folgen."

Es sei ein positives Signal, dass es bereits wieder ein leichtes Wachstum in der Eurozone gebe, diese Entwicklung müsse verstetigt werden, so Merkel weiter. "Wenn das gelingt, können wir mit Fug und Recht behaupten, Licht am Ende des Tunnels zu sehen." Mit Blick auf die Situation in Griechenland erklärte die Kanzlerin, sie mache "keinen Hehl daraus, dass sich vieles in Griechenland noch verändern muss".

Gleichzeitig sehe sie aber auch "eindeutige Fortschritte" und erkenne diese an. "Auf einigen Gebieten läuft es in Griechenland sehr viel besser als noch vor einem Jahr", betonte die Kanzlerin, die erneut erklärte, dass sie einen Schuldenschnitt für Athen nicht sehe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.08.2013

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