Merkel: Zur Energiewende gehört weniger Energieverbrauch in Gebäuden

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat an Hausbesitzer appelliert, weniger Energieverbrauch und mehr Energieeffizienz anzustreben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Gerade im Gebäudebereich wird sich entscheiden, ob wir die anspruchsvollen Voraussetzungen für die Zukunft auch wirklich schaffen", sagte Merkel in ihrer aktuellen Video-Botschaft. Beim Neubau von Häusern sei Deutschland schon auf einem sehr guten Weg. Es gebe herausragende Modelle wie Energie-Plus-Häuser, die mehr Energie erzeugten, als sie verbrauchten.

"Das sind die Modelle der Zukunft", so Merkel. Sie verwies auch auf die sogenannten Passiv-Energiehäuser und auf die anspruchsvollen Energiesparverordnungen, nach denen heute bereits alle Häuser zu bauen sind. Drei Viertel der Häuser seien jedoch gebaut worden, bevor es "solche strengen energetischen Vorschriften" gegeben habe, also vor 1977. Deshalb denke die Bundesregierung über Anreize für eine bessere Isolierung nach.

Bereits in den vergangenen Jahren habe die Bundesregierung viele Anreize für die energetische Sanierung von Häusern und Wohnungen geschaffen. Seit 2006 seien dadurch etwa 2,5 Millionen Wohnungen renoviert worden. Die Investitionen seien nicht nur den Bewohnern zugute kommen, sondern gerade auch dem Handwerk.

"Auf diesem Wege wollen wir fortfahren, und wir haben auch mehr Transparenz über die energetische Situation eines Hauses oder einer Wohnung durch den Energiepass. All das wird Teil der Energiewende sein", erklärte die Bundeskanzlerin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.05.2011

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