Merkel begrüßt Bereitschaft Russlands zur Untersuchung von Chemiewaffeneinsatz in Syrien

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bereitschaft Russlands begrüßt, die unabhängige Untersuchung eines möglichen Gebrauchs von Chemiewaffen in Syrien zu unterstützen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Merkel bekräftigte am Samstag zugleich die Forderung, dass die Inspekteure der Vereinten Nationen raschen Zugang zu den möglicherweise betroffenen Orten erhalten müssen. Zudem unterstrich die Bundeskanzlerin die Dringlichkeit einer politischen Lösung für den Syrien-Konflikt. Die syrische Opposition hatte zuvor die Regierungstruppen beschuldigt, am Mittwoch in der Rebellenregion Ghuta nahe Damaskus Giftgas eingesetzt und damit 1.300 Menschen getötet zu haben.

Die USA hatten bereits mehrfach angekündigt, dass mit einem Giftgas-Einsatz eine "rote Linie" überschritten werde. Mit Russland hat das syrische Regime aber weiterhin einen starken Fürsprecher. Bislang konnte sich der UN-Sicherheitsrat aber noch nicht einmal darauf verständigen, eine offizielle Untersuchung des mutmaßlichen Giftgas-Einsatzes einzuleiten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.08.2013

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