Merkel drängt FDP zur Aufgabe des Widerstands gegen Mindestlohnregelung

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drängt die FDP dazu, ihren Widerstand gegen eine Mindestlohnregelung doch noch aufzugeben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben uns in der Union sehr klar für eine Lohnuntergrenze ausgesprochen. Ich würde mir wünschen, dass wir einen solchen Beschluss auch in der christlich-liberalen Koalition fassen", sagte Merkel der "Bild am Sonntag". Zur Begründung für ihren erneuten Vorstoß sagte die CDU-Vorsitzende: "Eine Volkspartei wie die CDU muss die Sorgen und Hoffnungen der Menschen aufnehmen und Antworten anbieten."

Die Kanzlerin verwies auf die bisherigen Erfolge ihrer Regierungszeit: "Wir haben glücklicherweise so viele Erwerbstätige wie noch nie und deutlich weniger Arbeitslose als vor meiner Amtszeit - das hat nicht nur, aber auch mit kluger Politik zu tun. Wir sind außerdem auf gutem Weg, ein bezahlbares Konzept zur Bekämpfung künftiger Altersarmut zu entwickeln. Und wir sagen deutlicher als andere, dass der demografische Wandel dazu führt, dass wir alle länger arbeiten müssen - nicht von jetzt auf gleich, sondern Schritt für Schritt bis 2029. Nur so können unsere Sozialsysteme den Bedürfnissen der jungen Menschen auch in Zukunft noch gerecht werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.12.2012

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