Merkel hält an planmäßiger Einführung der Rente ab 67 fest

Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den festen Willen ihrer Regierung bekundet, trotz des Abschwenkens der SPD an der planmäßigen Einführung der Rente erst ab 67 festzuhalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist sehr bedauerlich, und das wird auch auf unseren Widerstand treffen, dass die SPD hier versucht, den Menschen ein X für ein U vorzumachen. Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen", erklärte sie in einem Video-Interview mit der Mediengruppe "Madsack". Man müsse "dafür werben, dass die jungen Menschen nicht etwa unser Land verlassen, sondern weiter solidarisch mit den Älteren sind. Und das heißt, dass die Rente mit 67, die ja im Übrigen erst 2029 eine Rente mit 67 ist, jetzt schrittweise eingeführt wird." Wenn die auf Drängen des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel eingeleitete Abkehr von der Rente mit 67 Wirklichkeit werden sollte, "dann wird natürlich auch der Druck im Arbeitsmarkt, die Menschen länger arbeiten zu lassen, das Erwerbstätigkeitsalter wirklich bis 65 auszufüllen, nachlassen". Es gebe keine Möglichkeit, den demografischen Wandel zu ignorieren.

"Die SPD entfernt sich von der Wirklichkeit und das ist nie ein guter Ratgeber. Franz Müntefering hat ja auch das Richtige dazu gesagt", stellte Merkel klar.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.08.2010

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