Merkel hält die Euro-Krise noch nicht für überwunden

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die Euro-Krise trotz aller Fortschritte noch nicht für überwunden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Interview mit der F.A.Z. (Freitagsausgabe) sagte Merkel, sie teile die Auffassung der Geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, die vor einer "trügerischen Ruhe" an den Finanzmärkten und einem erlahmenden Reformeifer in Europa gewarnt hatte. "Ich werde daher weiter dafür werben, dass wir innerhalb der Eurozone enger und verbindlicher wirtschaftlich zusammenarbeiten müssen." Es müsse das Ziel der Europäer sein, wettbewerbsfähig in der Welt zu sein.

"Wir müssen immer wieder überprüfen, wo wir in der Hinsicht stehen", so Merkel. Zur umstrittenen Rentenpolitik der Berliner Koalition sagte die Kanzlerin, alle Pläne der Bundesregierung fügten sich in das Konzept der Rente mit 67: Vorübergehende Sonderregelungen soll es nur für diejenigen geben, die mit 45 Beitragsjahren sehr lange gearbeitet haben. Diese Sonderregelung werde 2029 auslaufen.

"Dann wird man auch nach 45 Beitragsjahren wieder erst mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.05.2014

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