Merkel hörte in ihrer Jugend "Westsender"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in ihrer Jugend Westsender wie SFB, RIAS und Deutschlandfunk gehört.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das Radio habe für sie "eine sehr große Bedeutung" gehabt und die Westsender hätten sie "sehr begleitet", sagte Merkel am Samstag in ihrem neuen Video-Podcast. Auch heute noch höre sie gerne Hörspiele und Berichte sowie Klassik-Sender. Beim Frühstück höre sie die politischen Morgenmagazine, sagte Merkel.

Sehr spannend finde sie auch die Bundesliga-Konferenzschaltungen, die sie ab und an verfolge. Die Bundeskanzlerin widerspricht zudem der Einschätzung, der Hörfunk sei zu einem reinen Unterhaltungsmedium geworden und bescheinigt ihm "nach wie vor eine sehr große Bedeutung". Als besonders wichtig erscheine dabei, dass auch lokale Ereignisse gut abgebildet werden könnten.

"Wir haben ja heute sehr, sehr viele Rundfunksender, die auf Regionen konzentriert sind, und Menschen hören besonders gerne etwas über ihre eigene Umgebung", so die Einschätzung der Kanzlerin. Dabei sei auch die Verbreitung der Radiosender via Internet ein Gewinn, beispielsweise für Menschen, die auf Reisen ihren heimischen Sender hören wollen oder für Menschen, die sich gerne über andere Länder informieren möchten. Radiosender gibt es in Deutschland seit mittlerweile 90 Jahren.

Am 29. Oktober 1923 nahm der erste Hörfunksender Deutschlands in Berlin seinen Betrieb auf.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.10.2013

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