Merkel rechnet nicht mit raschem Ende der Russland-Sanktionen

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet nicht mit einem raschen Ende der Sanktionen gegen Russland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Ausrufung von Sanktionen hatte gewisse Ursachen, und diese Sanktionen können auch nur dann aufgehoben werden, wenn diese Ursachen wieder beseitigt sind", erklärte Merkel am Donnerstag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk in Berlin. "Bezüglich der Annexion der Krim ist ja klar, dass diese Sanktionen auch nur dann aufgehoben werden könnten, wenn wir einen Fortschritt bezüglich der Krim sehen würden. Da habe ich im Augenblick wenig Hoffnung."

Zudem betonte Merkel erneut, dass das Minsker Abkommen umgesetzt werden müsse. Dies sei "das Instrument, mit dem wir die Dinge rückgängig machen können". Die Bundeskanzlerin dämpfte darüber hinaus Erwartungen an einen möglichen Ukraine-Gipfel in der kasachischen Hauptstadt Astana in der kommenden Woche: "Ein Treffen in Astana wird nicht dazu führen können, dass alle Punkte am nächsten Tag erfüllt sind", so Merkel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.01.2015

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