Merkel sieht Deutschland in Vorreiterrolle beim Klimaschutz

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht Deutschland in einer Vorreiterrolle für den Klimaschutz.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das betonte sie in ihrem neuen Video-Podcast anlässlich des Petersberger Klimadialogs am 16. und 17. Juli. Merkel hob hervor, wie wichtig das Treffen der Umweltminister ist, denn solche Treffen würden Vertrauen schaffen. "Das Oberziel heißt: Es muss vermieden werden, dass der Temperaturanstieg stärker als 2 Grad Celsius ist", erklärte Merkel.

Wichtig sei vor allem, dass ein bindendes Klimaabkommen als Nachfolge von Kyoto vereinbart werde. Deshalb dürfe man die Jahre zwischen 2012 und 2015 "nicht einfach verstreichen lassen". Und: dieses Abkommen müsse "bindend und sehr ambitioniert" sein, forderte die Bundeskanzlerin.

Merkel sieht Deutschland hierbei in einer Vorreiterrolle, da die Verantwortung für das Klima der Welt vom Entwicklungsstand der einzelnen Länder abhängt. Daher gebe es eine Verpflichtung für die Länder, in denen ein guter Wohlstand aufgebaut worden sei, moderne, zukunftsfähige Umwelttechnologien auch den Schwellenländern zur Verfügung zu stellen. "Daran wird Deutschland weiter mitarbeiten", sagte Merkel.

Die Bundeskanzlerin geht davon aus, dass es bis 2015 "harte Verhandlungen" geben wird. Insbesondere wenn es darum geht, festzulegen, welche Region der Welt welchen Beitrag leisten muss. Deshalb sei es wichtig, dass viele Umweltminister miteinander Vertrauen aufbauen, damit es dann bei den großen internationalen Verhandlungen auch wirklich vorangehen könne.

Dazu leiste der Petersberger Dialog einen sehr wichtigen Beitrag. Er findet zum dritten Mal statt und geht auf eine Initiative der Bundesregierung beim Klimagipfel in Kopenhagen 2009 zurück.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.07.2012

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