Merkel sieht erhöhten Druck nach Rating-Herabstufung

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht nach der Rating-Herabstufung von neun Euroländern einen erhöhten Druck, die Haushalte in den Euro-Ländern rasch auf solidere Beine zu stellen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der geplante Fiskalpakt muss jetzt schnell umgesetzt werden", sagte Frau Merkel in Kiel. Die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor`s sei nicht überraschend gekommen. Die Euro-Länder hätten einen längeren Weg vor sich, bis das Vertrauen der Anleger wiederhergestellt sein werde.

Zudem werde Merkel angesichts der massiven Folgen eines Ratingagentur-Urteils über Gesetzesänderungen nachdenken. So müsse man prüfen, ob es sinnvoll sei, dass für Versicherer bei Herabstufungen der Ankauf bestimmter Staatsanleihen nicht mehr möglich sei. Am Freitag hatte Standard & Poor`s die Bonität von neun Euro-Ländern herabgestuft.

Dabei verloren Frankreich und Österreich die Top-Bonität AAA und werden nun nur noch mit AA+ bewertet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.01.2012

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