Merkel verurteilt Angriff auf Südkorea

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem Telefonat mit dem Staatspräsidenten von Südkorea, Lee Myung-bak, den gestrigen Angriff Nordkoreas auf das Schärfste verurteilt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Merkel sprach Lee am Mittwoch ihr Beileid für die Südkoreaner aus, die bei dem Angriff ums Leben kamen und hat das Vorgehen des Präsidenten und seiner Regierung in der gegenwärtigen Krise als "besonnen" gewürdigt. Nordkorea hatte die Insel Yeonpyeong nahe der Seegrenze zwischen den beiden Ländern am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit rund 170 Granaten beschossen. Dabei starben mindestens vier Menschen, 18 weitere wurden verletzt.

Südkorea hatte daraufhin zurück gefeuert und die Armee in den höchsten Alarmzustand versetzt. Merkel versicherte dem südkoreanischen Präsidenten am Mittwoch außerdem, dass Deutschland die internationalen Bemühungen im Blick auf eine Reaktion des UN-Sicherheitsrats unterstütze. Präsident Lee dankte für die Unterstützung.

Die Bundeskanzlerin versicherte, sich zudem dafür einzusetzen, dass diejenigen, die Einfluss auf die Entwicklung in Nordkorea haben, ihre Möglichkeiten nutzen sollten, zur Stabilisierung der Lage beizutragen, indem sie Nordkorea von weiteren Provokationen abhalten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.11.2010

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