Merkel weist Spekulationen über Insolvenz Griechenlands zurück

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Spekulationen über eine Insolvenz Griechenlands zurückgewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Unsicherheiten seien schon groß genug. Jeder sollte seine Worte daher sehr vorsichtig wählen, sagte Merkel im rbb-Radio. Die Kanzlerin distanzierte sich damit zu FDP-Chef und Wirtschaftsminister Rösler, die am Montag über eine geordnete Insolvenz Griechenlands sprachen.

Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Politik zu maßvollen Äußerungen über eine mögliche Staatspleite Griechenlands aufgefordert. "Die Auflagen, die Griechenland erfüllen muss, sind hart, aber sie sind unvermeidlich. Es liegt an Griechenland die Verabredungen zu erfüllen. Über diese simple Tatsache hinausgehende Spekulationen sollten wir vermeiden", sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Es gebe klare Verabredungen in der Europäischen Gemeinschaft, betonte Schäuble. "Wenn Griechenland das erfüllt, was vereinbart wurde, besteht kein Zweifel daran, dass auch die europäischen Partner das Ihre tun werden, um Griechenland die Zeit und den Raum zu geben, die erforderlichen und umfangreichen Reformen umzusetzen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2011

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