Merkel weiter für enge Zusammenarbeit mit Moskau

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich weiterhin für eine enge Zusammenarbeit mit der russischen Regierung ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Sie wolle die engen bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland im Rahmen der strategischen Partnerschaft fortsetzen, sagte Merkel in einem Telefonat mit dem zukünftigen Präsidenten Wladimir Putin. Zudem setze sie auf Putins Reformwillen und sei davon überzeugt, dass der russischen Zivilgesellschaft bei der Modernisierung des Landes eine wichtige Rolle zukommen werde. Indessen kritisierte die Bundesregierung die Unstimmigkeiten bei der Wahl.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle forderte daher die russische Führung auf, alle Vorwürfe wegen Unregelmäßigkeiten auszuräumen. Putin reagierte auf die Vorwürfe und wolle sich für die Aufklärung aller angeblichen Manipulationen einsetzen. Er hoffe, dass die Zentrale Wahlkommission angemessen reagieren werde, sagte Putin russischen Medien und drohte der Behörde mit personellen Konsequenzen.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa teilte zuvor mit, dass die Wahl "schlecht" verlaufen sei. Ihren Einschätzungen zufolge habe man in jedem dritten Wahllokal Unregelmäßgigkeiten festgestellt. Putin wurde von der russischen Wahlkommission zum offiziellen Sieger erklärt.

Er erhielt 63,75 Prozent der Stimmen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.03.2012

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