Merkel will Griechenland nur mit Bürgschaften helfen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundeskanzlerin Merkel will dem am Rande der Pleite stehenden Griechenland in Form von Bürgschaften, nicht aber mit baren Geldtransfers helfen.

Das sagte die Kanzlerin heute in Berlin. Sie sprach sich dafür aus, schnell über Hilfen zu entscheiden. Als nächster Schritt sei der Abschluss laufender Gespräche der griechischen Regierung mit dem Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission notwendig.

Da eine Bedrohung der finanziellen Stabilität der gesamten Eurozone bestehe, könne eine rasche Entscheidung in Aussicht gestellt werden. Konkrete Zahlen könnten aber derzeit noch nicht genannt werden. Die griechische Regierung hatte heute einen Antrag auf Finanzhilfen von der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) eingereicht.

Zuvor hatten Die EU-Länder sich auf Hilfen in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro verständigt. Hinzu kämen bis zu 15 Milliarden vom IWF. Das finanziell schwer angeschlagene Griechenland sieht sich derzeit einem Staatsdefizit von 13,6 Prozent gegenüber.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2010

Zur Startseite