Merkel will auf Asienreise über Menschenrechte und Bekämpfung der Armut sprechen

Bundeskanzlerin Angela Merkel will in Vietnam Menschenrechtsfragen ansprechen und in der Mongolei auf die Bekämpfung der Armut drängen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In ihrer aktuellen Video-Botschaft erklärte die Bundeskanzlerin, Vietnam habe in den letzten Jahren einen starken Wandel durchgemacht. Mit der wirtschaftlichen Öffnung müsse allerdings auch eine bessere Einhaltung der Menschenrechte verbunden sein. Merkel wies in diesem Zusammenhang auf den Rechtsstaatsdialog zwischen Vietnam und Deutschland hin.

Der Mongolei bescheinigt die Bundeskanzlerin einen beeindruckenden Demokratisierungsprozess. Das Land stehe vor "riesigen Aufgaben". "Das ist nicht ganz so einfach wie bei uns, ein Schulsystem einzuführen", sagte Merkel.

"Ich habe sehr große Hochachtung." Allerdings lebe noch ein Drittel der Menschen in Armut. "Wir möchten, dass alle Menschen in der Mongolei auch am Wohlstand teilhaben", betonte die Bundeskanzlerin.

Die Mongolei sei ein sehr rohstoffreiches Land, so Merkel. "Wir haben sehr, sehr gute Möglichkeiten, unsere Kooperation auch auf diesem Gebiet weiter auszubauen." Durch wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit einerseits und Rohstoffhandel andererseits entstünden sogenannte Win-Win-Situationen, ein Gewinn für beide Seiten.

Die Mongolei sei von großen Ländern, Russland und China, umgeben. Sie suche sich sogenannte dritte Partner in der Welt, zu denen sie auch sehr enge Beziehungen halte. "Dazu gehören die Vereinigten Staaten von Amerika, dazu gehört auch Deutschland", so Merkel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.10.2011

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