Meryl Streep: "Zuhause bin ich der böse Bulle"

Die US-Schauspierlerin Meryl Streep führt zuhause ein strenges Regiment.

Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) - "In unserer Ehe gibt es den guten und den bösen Bullen und ich bin auf jeden Fall der böse Bulle", sagte die 62-Jährige im Interview mit dem Fernsehsender Tele 5. "Bei uns läuft das so: Daddy ist der Gutmütige, derjenige, zu dem die Kinder gehen, wenn sie was wollen. Und es heißt immer `DTM`. Ich habe rausgefunden was die Abkürzung bedeutet, nämlich `Don`t Tell Mom!`, erzähl`s bloß nicht Mama!" Die Oscar-Preisträgerin ist stolz, dass ihre Töchter Mamie und Grace Gummer ebenfalls Schauspielerinnen geworden sind.

"Ich bewundere es, dass sie sich nicht einschüchtern lassen von der Aufmerksamkeit, die sie wegen mir und meiner Berühmtheit bekommen. Das schreckt sie nicht ab, sie lieben diesen Beruf trotzdem. Aber ich bin die ganze Zeit nervös und mache mir ständig Sorgen, ob es ihnen auch gut geht und ob sie zurechtkommen."

Zu Beginn ihrer Ehe mit Don Gummer habe sie recht spartanisch gelebt: "Mein Mann ist Künstler und ich bin Schauspielerin. Als wir eingezogen sind, hatten wir keine Küche, sondern nur eine kleine Kochplatte und eine Matratze auf dem Boden. Wir haben einfach nur gedacht, dass es schön wäre, wenn wir genug zu essen hätten."

Streep, die als `Die eiserne Lady` kürzlich ihre 17. Oscar- Nominierung bekam, war überrascht, als sie erfuhr, dass Margaret Thatcher ihre Mahlzeiten stets selbst zubereitet hat: "Sie regierte elfeinhalb Jahre ein ganzes Land, aber sie hatte keinen Koch. Ich habe einen Koch. Beim Dreh zu `Sophies Entscheidung` habe ich aufgehört, selber abends für die Familie zu kochen und das ist lange her. Margaret Thatcher hat oft vergessen zu essen - etwas, das mir nie passiert ist." `Die eiserne Lady` startet am 1. März in Deutschland im Concorde Filmverleih.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.02.2012

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