Metallarbeitgeber widersprechen Gewerkschaftsaussagen zu schlechten Perspektiven Jugendlicher

Metallarbeitgeberpräsident Martin Kannegiesser hat der IG Metall vor deren Jugend-Aktionstag vorgeworfen, "wider besseren Wissens mit Verzerrungen und Halbwahrheiten" auf Mitgliederwerbung zu gehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Man muss leider den Eindruck haben, dass derzeit bei der IG Metall die Skandalisierung im Vordergrund steht, um Mitglieder zu gewinnen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Anlässlich des Jugend-Aktionstags der Gewerkschaft in Köln an diesem Samstag, mit dem die IG Metall auf schlechte Zukunftsperspektiven der jungen Generation aufmerksam machen will, stellt der Unternehmer fest: "Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Ich halte das bezogen auf unseren Industriezweig sogar für eine Zumutung. Es gibt weltweit kaum eine andere Branche, die sich so um die Jugend und deren berufliche Entwicklung bemüht." Zur Aussage der IG Metall, die junge Generation leide massiv unter prekärer Beschäftigung, der Zunahme befristeter Arbeit, sagt Kannegiesser: "Das ist eine dieser Halbwahrheiten, mit denen man versucht, Stimmung zu machen. Nur 3,2 Prozent unserer Beschäftigten haben befristete Arbeitsverträge."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.09.2011

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