Mexiko: Hurrikan "Karl" fordert zwei Tote

Der Hurrikan "Karl" hat in Mexiko bisher zwei Tote gefordert, als er über die Golfküste des Landes hinweg gefegt ist.

Mexiko-Stadt (dts Nachrichtenagentur) - Ein Erdrutsch in der Stadt Nexticapan im östlichen Bundesstaat Puebla begrub ein Haus unter sich, eine 61-jährige Frau und ein zweijähriges Mädchen starben, so eine Sprecherin des Katastrophenschutzes. Der Wirbelsturm verursachte am Freitag umfassenden Sachschaden in der Hafenstadt Veracruz, über 22.000 Menschen hatten keinen Strom mehr. Er schwächte sich gegen Abend jedoch deutlich ab und wird sich nun im Gebirge auflösen, wie das Nationale Hurrikanzentrum in Miami mitteilte.

Die Behörden bereiten sich auf weitere Erdrutsche und flutartige Überschwemmungen vor. In Mexiko-Stadt befinden sich die Krankenhäuser in Alarmbereitschaft, am Hang gelegene Wohngegenden und Überschwemmungsgebiete werden evakuiert. Der Hurrikan "Karl" traf am Freitagmittag mit einer Geschwindigkeit von 185 Stundenkilometern auf das Festland etwa 15 Kilometer nordwestlich von Veracruz.

Bereits im Vorfeld hatten seit Mitte August durch den Sturm verursachte Überschwemmungen 80.000 Menschen obdachlos gemacht und neun Menschen getötet. Er war nach Informationen des Katastrophenschutzes der stärkste Sturm seit Hurrikan "Janet" im Jahr 1955. Im Atlantik kommt derweil der Hurrikan "Igor" auf, der die Bermuda-Inseln am späten Sonntagabend erreichen soll.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.09.2010

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