Mißfelder: Man sollte Gesprächsmöglichkeiten nutzen

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder, hat erstmals Stellung zu seiner Teilnahme an der Geburtstagsfeier von Altkanzler Gerhard Schröder in St. Petersburg genommen: "Ich bin der Meinung, dass es besser ist, solche Gesprächsmöglichkeiten zu nutzen, als sich ihnen zu verweigern", erklärte Mißfelder in einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Freitag).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Stimmung und die Gespräche beim Abendessen mit Russlands Präsident Wladimir Putin seien "sehr ernst" gewesen. Mißfelder sagte, er sei nicht offiziell als außenpolitischer Sprecher nach Petersburg gefahren, sondern als Privatmann und "habe dort versucht zu tun, was in dieser Situation geboten ist". Der CDU-Außenpolitiker wies die Kritik an seiner Teilnahme bei der Feier zurück: "Ich verfolge mit großer Sorge, wie wir mit der Krise um die Ukraine und Russland umgehen. Ich warne davor, dass hier Sachverhalte dämonisiert werden, die man mit etwas Vernunft anders bewerten würde und sollte." Er sei der "Einladung zu Gerhard Schröders Geburtstag gefolgt, weil ich ihn als früheren Bundeskanzler schätze und wir ein gutes Verhältnis pflegen", sagte Mißfelder der "Bild".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2014

Zur Startseite