Mißfelder zur NSA-Affäre: Drohungen nutzen nichts

Philipp Mißfelder, der außenpolitische Sprecher der Union, hat deutlich gemacht, dass es nichts nutzt, den USA zu drohen, um eine Aufklärung der NSA-Affäre zu erreichen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gleiches mit gleichem zu vergelten, ergebe keinen Sinn, so Mißfelder im Interview mit dem "Deutschlandfunk" zu Forderungen nach Gegenspionage. "Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, welchen strategischen Vorteil wir uns dadurch erhoffen sollten, amerikanische offizielle Stellen abzuhören." Es läge im Interesse der USA selbst, die Vorgänge aufzuklären.

Sie müssten das Vertrauen dauerhaft wieder herstellen, so der außenpolitische Sprecher. Trotz des Skandals seien und blieben Deutschland und die USA jedoch "engste Partner". "Wir haben ein großes Interesse daran, vom amerikanischen Aufschwung, der sich abzeichnet, zu profitieren", so Mißfelder.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.02.2014

Zur Startseite