Michael "Bully" Herbig dreht erstmals Sitcom für ProSieben

Elf Jahre nach dem Ende seiner erfolgreichen Show "Bullyparade" wird der Entertainer Michael "Bully" Herbig vom kommenden Winter an wieder regelmäßig bei ProSieben zu sehen sein.

Unterföhring (dts Nachrichtenagentur) - Im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe) erklärte Pro-Sieben-Geschäftsführer Wolfgang Link, worum es bei dem neuen gemeinsamen Projekt geht: "Bully spielt Bully. Er dreht für uns die erste eigene ProSieben-Sitcom, ganz klassisch nach amerikanischen Vorbild und – zum ersten Mal in Deutschland – mit Publikum bei der Aufzeichnung." Gerade seien erste Testdrehs gelaufen.

Noch in diesem Jahr soll die Reihe ins Programm kommen. Amerikanische Sitcoms wie "How I Met Your Mother", "Two and a Half Men" und "The Big Bang Theory" gehören zurzeit zu den erfolgreichsten Programmen des Münchner Senders. Jetzt versucht sich ProSieben erstmals in diesem Genre an einer Eigenproduktion.

"Es kann doch nicht sein, dass die Amerikaner es schaffen, solche Erfolge zu produzieren und wir nicht", sagt Link der Zeitung: "Bully hat den Ehrgeiz, das zu probieren." Außerdem sind für die kommende Programmsaison weitere Comedy-Projekte in Planung. Olli Schulz, der als Sidekick der beiden Pro-Sieben-Neuzugänge Joko und Klaas einem größeren Publikum bekannt wurde, bekommt seine eigene Show.

Link: "Er ist für mich derzeit einer der begnadetsten Entertainer des Landes." Außerdem entsteht gerade die Reihe "Antisocial Network", für die Simon Gosejohann ("Comedystreet") das Facebook-Profil eines Pro-Sieben-Zuschauers kapert. Erstmals überträgt ProSieben in diesem Jahr das Kanzlerduell zwischen Angela Merkel und ihrem Herausforderer Peer Steinbrück und schickt Stefan Raab als Moderator.

Link erklärte, "die Ernsthaftigkeit dieses Programms" nicht in Frage stellen zu wollen: "Wir werden das Duell so begleiten, wie es zu ProSieben passt: Es gibt viele Ideen, wir wollen im Anschluss auf jeden Fall eine Analyse senden und führen vor dem Duell sicher anders darauf hin als ARD, ZDF und RTL." Raab wisse "sehr genau, welcher Herausforderung er sich stellt", so Link.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.06.2013

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