Aus den Reihen des Militärs wird scharfe Kritik an Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) laut.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Als "völlig kontraproduktiven Aktionismus", bezeichnete Vize-Admiral a.D. Ulrich Weisser im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau" die Entscheidung Guttenbergs, den Kommandanten der "Gorch Fock", des Segelschulschiffs der Deutschen Marine, abzuberufen. "Mit seiner einsamen Entscheidung verkennt der Minister, wie sehr sich das Offizierskorps solidarisiert, wenn der Eindruck von Ungerechtigkeit entsteht", fügte der frühere Chef des Planungsstabs der Bundeswehr hinzu. Guttenberg habe offenbar auf massiven Druck der Bild-Zeitung reagiert.

"Hier zeigt sich, dass das Ministerium nicht mit ruhiger Hand geführt wird und der Minister keine objektivierende Beratung hat."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.01.2011

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