Mindestens 300 Verletzte nach Zugunglück in Buenos Aires

Bei einem Zugunglück im argentinischen Buenos Aires sind mindestens 300 Menschen verletzt worden.

Buenos Aires (dts Nachrichtenagentur) - "Manche Leute sind immer noch eingeklemmt, manche sind am Leben, es könnte aber auch Tote gegeben haben", beschreibt Verkehrsminister J.P. Schiavi die Lage am Dienstag. Der voll besetzte Pendlerzug fuhr offenbar zu schnell in den Bahnhof Once ein und rammte mit 20 Kilometer pro Stunde den Prellblock am Ende des Gleises. Die Lokomotive wurde bei den Vorfall stark gestaucht, die Wagen schoben sich ineinander.

Deswegen seien noch viele Menschen zwischen den Metalltrümmern eingeschlossen, berichten Überlebende. Einige der Opfer konnten sich über die Fenster aus dem Zug befreien, da sich die Türen nicht öffnen ließen. "Es war zu sehen, dass der Zug nicht bremsen konnte und dann aufschlug", sagte eine Augenzeugin laut der Online-Ausgabe der argentinischen Tageszeitung "La Nacion".

Nach Angaben der Zugegewerkschaft war die Lok erst am Vortag aus der Werkstatt gekommen und es hätte keine Bremsprobleme gegeben. Der Lokführer selbst befinde sich derzeit im Krankenhaus und konnte noch nicht zu dem Vorfall befragt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.02.2012

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