Mindestens zwölf Tote bei Minenunglück in Russland

Moskau (dts Nachrichtenagentur) - Bei einer Explosion in einer Kohlemine im Südwesten Sibiriens sind in der Nacht mindestens zwölf Bergarbeiter ums Leben gekommen.

Nach Angaben der Behörden wurden 59 weitere verletzt, zudem sind mehr als 80 Menschen noch unter Tage gefangen. Gegen Mitternacht (Ortszeit) hatte eine erste Methangasexplosion das Bergwerk erschüttert. Eine Stunde später kam es zu einer weiteren Explosion, als Rettungsteams gerade auf der Suche nach Verschütteten waren.

Dabei wurde auch ein Schacht zur Luftversorgung der Mine zerstört und die Rettungskräfte eingeschlossen. Die Rettungsarbeiten wurden danach aufgrund der hohen Methangas-Konzentration unterbrochen und können voraussichtlich erst morgen wieder aufgenommen werden. Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin bezeichnete die derzeitige Situation als "tragisch".

In Russland kommt es wegen schlechter Sicherheitsbedingungen immer wieder zu schweren Bergwerksunglücken.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.05.2010

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