Mittelständler hoffen auf Flüchtlinge als Fachkräfte

Die deutschen Mittelständler glauben, dass für die Lösung des Fachkräftemangels die Integration von Flüchtlingen eine wichtigere Rolle spielen wird als die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine Befragung von rund 800 mittelständischen Unternehmen im Auftrag des Industrieverbandes BDI und der Beratungsgesellschaft "PricewaterhouseCoopers", deren Ergebnisse der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 17. Januar 2016) vorliegen. 53,3 Prozent der befragten Unternehmensvertreter sagten, der verbesserten Integration von Flüchtlingen komme eine sehr hohe Bedeutung zu. Noch wichtiger finden die Mittelständler nur eine Verbesserung der allgemeinen Schulbildung in Deutschland (88,2 Prozent).

Erst auf dem dritten Platz folgt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit 50,6 Prozent. Viele der befragten Mittelständler sprechen sich neben der verbesserten Integration der Flüchtlinge auch dafür aus, dass der Zuzug ausländischer Fachkräfte erleichtert wird (49,7 Prozent), die Anerkennung ausländischer Qualifikationen vereinfacht wird (47,8 Prozent) und gezielt Fachkräfte im Ausland angeworben werden (39,4 Prozent). Ebenfalls große Bedeutung messen die Unternehmensvertreter dem öffentlichen Angebot beruflicher Weiterbildung zu (48,5 Prozent).

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2016

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