Musikerin Rösinger hält nichts von romantischer Zweierbeziehung

Die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger hält nichts von der engen romantischen Zweierbeziehung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich war immer sehr unglücklich wegen der Liebe", sagte sie dem "Zeit-Magazin". "Ich habe mit 20 das Modell bürgerliche Kleinfamilie ausprobiert, und es hat mich so unglücklich gemacht wie nichts sonst im Leben." Eine enge Beziehung, in der man alles zusammen mache und sich ständig aufeinander beziehe, wolle Rösinger nicht mehr führen.

Sie sei selbst "mehr so ein Cliquentyp". Als junge Frau entfloh Rösinger, die mit 20 bereits Mutter wurde, dem "Idyll Großfamilie" bei ihren Eltern im badischen Rastatt und ging nach Berlin. "Das war eine Befreiung, weil man ja oft, wenn man sich als Außenseiter fühlt, denkt: Mit mir ist was falsch."

Schnell fand sie Anschluss an die kreative Szene des Berlins der achtziger Jahre: "Man machte Musik, aber es ging sehr viel ums Ausgehen und ums Trinken. Da habe ich begriffen: Das war die Welt, nach der ich suchte." Rösinger ist Gründungsmitglied der Lassie Singers und Kopf der Band Britta.

Soeben hat sie ein Sachbuch mit dem Titel "Liebe wird oft überbewertet" veröffentlicht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.04.2012

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