Musikproduzent Mandoki will musikalisches Erscheinungsbild des FC Bayern überarbeiten

Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München will sein musikalisches Erscheinungsbild ändern.

München (dts Nachrichtenagentur) - Der Musikproduzent Leslie Mandoki ("Dschingis Khan") hat nach eigenen Angaben den Auftrag, das gesamte Musikprogramm des FC Bayern zu überarbeiten, das im Stadion, im Internet und im privaten Fernsehprogramm des Vereins zu hören ist. "Wir gestalten das gesamte musikalische Erscheinungsbild des FC Bayern komplett um", sagte Mandoki der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe). Das betreffe die Lieder, die im Stadion zu hören seien - vor dem Spiel, wenn die Mannschaften einlaufen, in der Halbzeitpause, nach Siegen, aber auch nach Niederlagen; es betreffe die Lieder auf der Internetseite des FCB, im privaten Fernsehen des FCB, auf der App des FCB. Neue Songs kämen dazu, alte - wie die Bayern-Hymne "Stern des Südens" - sollen neu aufgenommen werden, andere fielen ganz weg.

Er werde 14 bis 16 FC-Bayern-Lieder aufnehmen, sagt Mandoki. Mehr als die Hälfte sollen komplett neu sein. Und singen sollen die Lieder ein paar Fans.

"Unfassbar viele, tausende" hätten sich auf den Aufruf gemeldet, den der FC Bayern vor einiger Zeit veröffentlicht hat, sagt Mandoki. "Und wir haben richtig tolle Sänger gefunden. Kein Wunder: Der FC Bayern hat Hunderttausende von Fans - da müssen statistisch gesehen sehr viele gute Sänger dabei sein."

32 hat er bisher ausgewählt, vom Bankangestellten bis zum Frontmann einer Freizeitband, keiner von ihnen ist bisher bundesweit bekannt. Nächste Woche kommen die Ersten zum Vorsingen in sein Tonstudio nach Tutzing, bei der Saisoneröffnung des FC Bayern in der Allianz Arena sollen noch drei übrig bleiben. Wie viele letztlich die neuen Lieder aufnehmen werden, ob drei oder einer oder sechs, steht nicht fest.

Der FC Bayern wollte sich zu dem Musikprojekt im Detail nicht äußern. Der Verein ließ lediglich mitteilen, "dass wir tatsächlich gemeinsame Musikprojekte mit Mandoki planen". Darüber hinaus wolle man jetzt keine Stellungnahme abgeben. "Wenn es spruchreif ist, werden wir in die Veröffentlichung gehen", hieß es.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.06.2011

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