Muslime: Gauck muss Integrationsansatz seines Vorgängers fortführen

Die muslimischen Verbände haben sich zurückhaltend zum designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck geäußert und fordern von ihm den Integrationsansatz seines Vorgängers fortzuführen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich habe schon oft erlebt, dass sich Positionen im Amt ändern", sagte der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya, dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Gauck hatte die Islam-Thesen des früheren Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin ("Deutschland schafft sich ab") als "mutig" gelobt. Die Parteispitzen hatten nach einem Zerwürfnis von Union und FDP den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler doch noch als parteiübergreifenden Kandidaten nominiert.

Spätestens bis zum 18. März muss die Bundesversammlung laut Gesetz nun den neuen Bundespräsidenten wählen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.02.2012

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