NATO-Außenminister beraten über weiteres Vorgehen in Libyen

Die Außenminister der NATO-Staaten beraten am Donnerstag in Berlin über das weitere Vorgehen der Allianz im Libyen-Konflikt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zuvor war es zu Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Bündnisses gekommen. Vor allem Großbritannien und Frankreich fordern ein entschiedeneres Eingreifen der internationalen Koalition in den Konflikt, um die momentan festgefahrene Situation zu Gunsten der Rebellen zu wenden. Bereits im Vorfeld des Treffens waren deswegen Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und Großbritanniens Premier David Cameron zusammengekommen.

Danach ließen die beiden Regierungen verlauten, alle vorhandenen militärischen Mittel müssten zur Verfügung stehen. Die bei der vorangegangenen London-Konferenz eingesetzte Libyen-Kontaktgruppe, der auch arabische Staaten und internationale Organisationen angehören, forderte Gaddafi unterdessen zum Rücktritt auf, um den Weg für einen politische Lösung zu ebnen. Zudem wurde den Aufständischen bei einer Konferenz in Doha finanzielle Unterstützung zugesichert.

Nach Angaben der Gaddafi-Regierung soll Katar die Rebellen zudem mit Waffen beliefern und Militärausbilder nach Bengasi geschickt haben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.04.2011

Zur Startseite