NRW: CDU-Basis kritisiert Hinterzimmer-Entscheidung bei Röttgen-Nachfolge

Die CDU-Basis in Nordrhein-Westfalen sieht sich in der Frage, wer die Nachfolge des zurückgetretenen CDU-Vorsitzenden Norbert Röttgen antreten soll, nicht hinreichend beteiligt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zehn CDU-Kreisvorsitzende verlangen nach Informationen der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe), dass es vor dem geplanten Landesparteitag zur Wahl eines Nachfolgers Regionalkonferenzen geben soll. In einem Antrag, der dem CDU-Landesvorstand überreicht wurde, heißt es, nach der Wahlniederlage "gebe es ein großes Bedürfnis nach Aussprache". Der Antrag wurde von den Kreisverbänden Ennepe-Ruhr, Coesfeld, Höxter, Unna, Dortmund, Mönchengladbach, Viersen, Warendorf, Euskirchen, Borken und Münster unterschrieben.

Der Vorsitzende der Kölner CDU, Bernd Petelkau, sagte: "Hinterzimmer-Entscheidungen sind nicht zielführend, wenn man die NRW-CDU wieder auf Erfolgskurs bringen will." Am Mittwoch hatte sich die CDU-Spitze auf eine Neuaufstellung verständigt. Geplant ist, das Armin Laschet (Aachen) die Führung der Partei übernehmen soll, während Karl-Josef Laumann (Münster) den Fraktionsvorsitz behält.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2012

Zur Startseite