NRW: FDP-Spitzenkandidat Lindner kritisiert Arbeit der Bundespartei

Der nordrhein-westfälische FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner hat die Arbeit der Bundespartei kritisiert.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Die FDP in Berlin hat die Menschen in den letzten beiden Jahren oft enttäuscht", sagte er im Interview mit dem "Westfalen-Blatt" (Samstagausgabe). Davon grenzte sich Lindner klar ab. "Wir zeigen jetzt in NRW, dass sich die FDP einer Häutung unterzogen und eine Chance verdient hat", betonte der ehemalige Generalsekretär der Liberalen.

Wenn sich die Berliner Kollegen von der Arbeit der NRW-FDP inspirieren lassen wollten, sei das nicht verboten. Spekulationen, nach denen er am Ende ohnehin FDP-Chef Philipp Rösler beerben wolle, erteilte Lindner in dem Gespräch eine Absage: "Ich hätte im letzten Jahr bereits über den Parteivorsitz nachdenken können. Ich habe es nicht gemacht. Ich werde Partei- und Fraktionschef in NRW." Dann werde er auch sein Bundestagsmandat niederlegen. Lindner ist zudem fest davon überzeugt, dass die FDP wieder in den NRW-Landtag einzieht.

"Viele, die geschworen hatten, uns nie mehr zu wählen, hören wieder zu", so der liberale Spitzenkandidat.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.04.2012

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