NRW: Paradigmenwechsel soll Streit um Rüttgers Nachfolge verhindern

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Mit einem Paradigmenwechsel versuchen führende Köpfe der nordrhein-westfälischen CDU einen Streit um das Erbe von Jürgen Rüttgers zu verhindern.

Rüttgers konzentrierte alle wichtigen Ämter auf sich, ist Noch-Regierungschef, Landes- und stellvertretender Bundesvorsitzender. Integrationsminister Armin Laschet, Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Generalsekretär Andreas Krautscheid sollen sich die Aufgaben teilen, berichtet der "Spiegel". "Wir brauchen sie alle und können uns keinen lähmenden Streit um Köpfe erlauben", erklärt ein Vorstandsmitglied, das für die "charmante Lösung: drei für Rüttgers" wirbt.

Damit es in der kommenden Woche nicht zu einer Kampfabstimmung zwischen Laschet und Laumann um das Amt des Fraktionsvorsitzenden kommt, soll der Sozialpolitiker den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden in der Bundespartei bekommen. Laumann ist bereits Vorsitzender der CDU-Arbeitnehmerschaft. Laschet könnte dann die Fraktion übernehmen.

Krautscheid hatte bisher abgewunken und konzentriert sich auf seine Aufgabe als CDU-Generalsekretär. Offen ist, ob er sich im Frühjahr kommenden Jahres um den Landesvorsitz bewirbt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.06.2010

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