NRW: Regierungsstudie warnt von Fracking-Gasbohrungen

Die Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten birgt nach einem neuen Gutachten erhebliche Risiken für den Naturhaushalt und die öffentliche Trinkwasserversorgung in NRW. Wie die "Rheinische Post" berichtet, ist dies das Ergebnis eines 700-seitigen Gutachtens, das die Landesregierung in der kommenden Woche vorstellen will.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Darin warnen Forscher des Instituts "IWW Zentrum Wasser" vor dem geplanten Einsatz der Chemikalien bei der Erdgasförderung. Von ihnen gehe ein "mittleres bis hohes" Gefährdungspotenzial aus. Bei der sogenannten "Fracking"-Methode wird das Erdgas durch das Einpressen von Flüssigkeiten aus Gesteinsporen gelöst.

Nach Einschätzung der Wissenschaftler kann dabei auch radioaktiv strahlendes Material sowie Quecksilber und Arsen an die Oberfläche gelangen. Die rot-grüne Landesregierung wird sich in der nächsten Woche mit den Schlussfolgerungen aus dem Gutachten befassen. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Erdgas-Industrie keine Genehmigung für Probebohrungen in NRW erhalten wird.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.08.2012

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