NRW: Umstrittene Islamschule wird vorerst doch nicht umziehen

Die Islamschule des vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz beobachteten salafistischen Vereins "Einladung zum Paradies" (EZP) wird nun vorerst doch nicht von Braunschweig nach Mönchengladbach umziehen.

Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) - Das bestätigte der stellvertretende EZP-Vorsitzende Sven Lau der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Lau bezog sich auf baurechtliche Gründe, weshalb die Stadt Mönchengladbach den Umbau der EPZ-Moschee bisher nicht genehmigt und damit einen Umzug der Schule unmöglich gemacht hat. Hintergrund des Umzug-Verzichts dürften aber auch die massiven Bürgerproteste gegen die islamische Splittergruppe sein.

In der vergangenen Woche hatte der NRW-Verfassungsschutz die Ziele des Vereins als verfassungsfeindlich erklärt, weil dessen Orientierung gegen das Grundgesetz verstoße. EPZ propagiere die Nicht-Gleichberechtigung von Mann und Frau, wolle einen Gottesstaat errichten und die Volkssouveränität abschaffen. Man werde die Situation in Mönchengladbach weiter beobachten, sagte ein Sprecher der Behörde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.09.2010

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