NRW fordert Finanzausgleich für Öko-Strom

Auf die angekündigte Klage Bayerns gegen den Länderfinanzausgleich reagiert Nordrhein-Westfalen mit der Forderung nach einem neuen Finanzausgleich für Öko-Strom.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) sagte der "Rheinischen Post" (Montagausgabe): "Es kann nicht sein, dass die Haushalte in NRW die Flut der Solaranlagen auf den bayerischen Dächern fast alleine bezahlen müssen." Allein im vergangenen Jahr hätten die Stromkunden in NRW für den bundesweiten Ausbau der Erneuerbaren Energien unter dem Strich 2,25 Milliarden Euro gezahlt - mehr als alle anderen deutschen Bundesländer zusammen. Größter Netto-Gewinner der so genannten EEG-Umlage, die das Subventionsgeld für Solar- und Windstrom einsammelt und verteilt, ist Bayern, wohin 2011 netto 1,1 Milliarden Euro aus dem EEG-System flossen.

Duin: "Wir brauchen eine neue Initiative für einen länderübergreifenden Ausgleich der Ökostrom-Kosten".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2012

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