NRW-Arbeitsminister Schneider nennt Stahlabschluss "eine Zeitenwende"

NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider hat den Tarifabschluss in der Stahlindustrie begrüßt.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Der Abschluss der Tarifparteien in der Metallindustrie ist eine Zeitenwende", sagte Schneider den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagsausgabe). "Von NRW geht ein starkes Signal aus: Gleiches Geld für gleiche Arbeit gilt auch für Leiharbeiter." Schneider sprach in diesem Zusammenhang von einer "großen Unterstützung für die Landesregierung, die die Leiharbeit neu regulieren will".

Die rot-grüne Landesregierung werde eine entsprechende Bundesratsinitiative starten. Arbeitgeber und Gewerkschaft hatten sich am Donnerstagmorgen auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die 85.000 Beschäftigten in der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen erhalten demnach ab dem 1. Oktober 3,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt.

Für den September sollen pauschal 150 Euro gezahlt werden, zudem wird die Ausbildungsvergütung um 40 Euro erhöht. Der Tarifvertrag gilt für 14 Monate.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.09.2010

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