NRW-FDP gegen Personaldebatte über Parteichef Rösler

Die nordrhein-westfälische FDP ist gegen eine neue Personaldebatte über den Bundesvorsitzenden Philipp Rösler: Die FDP führe derzeit einen erfolgreichen Wahlkampf.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Allen Liberalen kann ich nur raten, sich darauf zu konzentrieren und ihre Kraft darauf zu verwenden, unser gutes Programm zu vermitteln", sagte die Vizevorsitzende der NRW-FDP, Gisela Piltz, "Handelsblatt-Online". Personalfragen stellten sich jetzt nicht. "Es ist blanker Unsinn, statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Personaldebatten zu führen."

Der Bonner Parteienforscher Gerd Langguth sieht Rösler dagegen vor einer ungewissen Zukunft. "Wenn die FDP in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen über die Fünf-Prozent-Hürde schlüpft, dürfte Rösler vorerst gerettet sein, jedenfalls müsste er in diesem Jahr nicht mehr zurücktreten", sagte Langguth "Handelsblatt-Online". Das hänge auch damit zusammen, dass nicht alle FDP-Funktionsträger mit einem Nachfolger Rainer Brüderle einverstanden wären.

"Sollten die Landtagswahlen verloren werden, würde die FDP tabula rasa machen", ist sich Langguth sicher.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.05.2012

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