Nach Amoklauf: Obama will Verbot von Sturmgewehren unterstützen

Der US-Präsident gilt schon länger als Befürworter eines strengeren Waffengesetzes in den Vereinigten Staaten, nun hat Barack Obama seine Unterstützung für ein geplantes Gesetz zum Verbot von Sturmgewehren angekündigt.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Jay Carney, Sprecher des Weißen Hauses, erklärte am Dienstag, Obama wolle eine Initiative der demokratischen Senatorin Dianne Feinstein unterstützen, die ein Verbot von Sturmgewehren und von Magazinen mit mehr als zehn Patronen vorsieht. Das Gesetz will Feinstein Anfang Januar 2013 in den Kongress einbringen. Außerdem will der US-Präsident sich für ein Gesetz stark machen, das den Verkauf von Waffen durch Privathändler ohne Überprüfung der Käufer verbietet, teilte der Sprecher weiter mit.

In Newtown im US-Bundesstaat Connecticut hatte am vergangenen Freitag ein 20-Jähriger seine Mutter, sowie sechs Erwachsene und 20 Kinder an einer Grundschule erschossen, anschließend tötete er sich selbst. Der Amoklauf löste in den USA eine Debatte über das traditionell liberale Waffenrecht aus. Obama hatte bislang nur "bedeutsames Handeln" gefordert, da derartige Tragödien zu häufig passierten.

Die Unterstützung der Initiative Feinsteins ist nun ein erstes konkretes Vorhaben des Präsidenten zur Verschärfung des US-Waffenrechts.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.12.2012

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