Nach Düsseldorfer Fan-Randale: Polizeigewerkschaft fordert drastische Konsequenzen

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hält nach den Fan-Tumulten am Ende des Relegations-Rückspiels bei Fortuna Düsseldorf drastische Konsequenzen für nötig.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die "massiven Ausschreitungen" seien ein weiterer Beleg dafür, dass es richtig sei, die Deutsche Fußball Liga (DFL) und den Deutschen Fußballbund (DFB) "an den Einsatzkosten der Polizei durch eine Sicherheitsgebühr in Höhe von 50 Millionen Euro pro Saison" zu beteiligen, sagte der Erste stellvertretenden DPolG-Bundesvorsitzende Hermann Benker "Handelsblatt-Online". "Damit könnten unter anderem die anwachsenden Überstunden der Polizeieinsätze bezahlt werden." Benker sieht zudem den DFB nun in der Pflicht, ein "deutliches Signal gegen Gewalt in Fußballstadien" zu setzen.

So müssten zu erwartende Geldstrafen "zweckgebunden für die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen in Stadien verwendet werden", sagte der Gewerkschafter. "Aber auch die Sicherheitskonzepte in den Stadien müssen überprüft und aktualisiert werden, da sie offensichtlich nicht ausreichend waren." Das Relegationsspiel wurde vor allem von Chaos in der Schlussphase überschattet, als Fans auf das Spielfeld stürmten und für eine rund 20-minütige Unterbrechung sorgten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2012

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