Nach Gewalt unter Fußballfans: Innenminister fordern "lebenslanges Stadionverbot"

Nach der Gewalt-Eskalation unter radikalen Fußballfans bei verschiedenen Bundesliga-Spielen am vergangenen Wochenende plädieren Innenexperten für ein "lebenslanges Stadionverbot" für extreme Gewalttäter.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) sagte Bild.de: "Gerade gegenüber extremen Gewalttätern müssen bundesweit wirksame Stadionverbote über mehrere Jahre konsequent angewendet werden. Je brutaler die Gewalt, desto länger muss das Verbot sein." Hermann weiter: "Es muss das gemeinsame Ziel aller Beteiligten - der Verbände, der Vereine, der Fans und der Polizei - sein, dass es weder vor noch während noch nach den Spielen zu Gewalttätigkeiten kommt. Gewalt muss beim Fußball tabu sein." Auch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ist für eine harte Linie gegenüber gewalttätigen Fußballfans: "Wer den Besuch eines Fußballstadions dazu missbraucht, Gewalttaten zu begehen, darf ein Stadion nicht mehr betreten!" Unterstützung erhalten die Innenminister Bayerns und Niedersachsens von der Polizei. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), sagte Bild.de: "Für extreme Gewalttäter und unbelehrbare Hooligans und Ultras brauchen wir ein lebenslanges Stadionverbot. Nur so bekommen wir die Lage dauerhaft in den Griff."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.11.2011

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