Neben Linken-Fraktionschef Gregor Gysi werden in Kürze auch Politiker anderer Parteien das Gespräch mit russischen Kollegen suchen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wer miteinander spricht, verringert die Gefahr, aufeinander zu schießen", sagte FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Im Rahmen der Ostsee-Parlamentarierkonferenz würden bald auch schleswig-holsteinische Abgeordnete nach Kaliningrad reisen und dort mit russischen Parlamentariern in Kontakt treten. Kubicki unterstützte zudem die Warnungen von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor Sanktionen und einer Isolation des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Man solle auf Schröder "gelegentlich hören", sagte Kubicki. Dagegen kritisierte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, der CDU-Politiker Norbert Röttgen, die Äußerungen Schröders vom Wochenende mit Kritik an der EU-Assoziierungspolitik, die die Ukraine-Krise verschuldet habe. "Schröder verdreht die historischen Tatsachen, und das Schlimme ist, er weiß es natürlich", sagte Röttgen der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.05.2014

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