Nach Kritik an AfD: Henkel attackiert Kramp-Karrenbauer

Der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Hans-Olaf Henkel, hat die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) attackiert, nachdem diese in einem "Welt"-Interview gesagt hatte, dass die Aussagen der AfD "oft hart an der Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit" seien.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die AfD sei "von einzelnen Vertretern der Altparteien schon einiges gewöhnt, aber dieser Angriff auf die Integrität von über 18.000 Mitgliedern und über zwei Millionen Wählern schlägt dem Fass den Boden aus", sagte Henkel am Montag in Berlin. Offensichtlich seien Kramp-Karrenbauer die Argumente gegen die im Europaprogramm der AfD vorgelegten Vorschläge ausgegangen, so Henkel. "Das rechtfertigt aber noch lange nicht ihre ungeheuerliche Aussage über die AfD."

Mit dem "ungeheuerlichen Vorwurf", die AfD befinde sich an der Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit, "liefert nun auch die führende Repräsentantin eines Bundeslandes einen neuen Vorwand für weitere Eskalationen gegen unsere Partei und ihre Vertreter", sagte Henkel mit Blick auf die Zerstörung von Wahlplakaten seiner Partei und tätlichen Angriffen auf Mitglieder und Sympathisanten. "Schon jetzt liegen die Ursachen für die zahlreichen Übergriffe nicht in unserem Parteiprogramm, sondern in den ungerechtfertigten verbalen Angriffen der um Ihre Machtposition bangenden führenden Vertreter der politischen Konkurrenz. Mit ihrer Aussage liefert Kramp-Karrenbauer eine Art moralischer Rechtfertigung für weitere Angriffe auf die AfD und ihre Mitglieder."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.05.2014

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