Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die griechische Regierung vor Kürzungen des Militärbudgets gewarnt.
Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Ich erwarte von allen 28 Nato-Partnern inklusive Griechenland, dass sie sich an ihre Versprechen halten, die zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben", sagte Stoltenberg im Interview mit "heute.de". Das sei wichtig für alle Nato-Staaten. "Rüstungsausgaben sind nicht die Gründe für die Probleme in Griechenland. Die Probleme sind viel komplizierter", so Stoltenberg. Die Eurogruppe hatte sich zuvor für Kürzungen der Militärausgaben im griechischen Haushalt ausgesprochen. Unterdessen hat Athen nach dem Scheitern der Schuldengespräche mit den Gläubigern einen neuen Vorschlag vorgelegt.
Dieser sieht unter anderem einen neuen Zwei-Jahres-Deal mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) vor, hieß es in einer Erklärung der Pressestelle des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Damit soll der Finanzbedarf des Landes für zwei Jahre gesichert werden. Gleichzeitig sollen die Schulden des Landes umstrukturiert werden.
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.06.2015 Zur Startseite