Ne­ue Vor­wür­fe ge­gen Karl­heinz Böhms Stif­tung "Men­schen für Men­schen"

Neue Vor­wür­fe ge­gen die Stif­tung "Men­schen für Men­schen" von Karl­Heinz Böhm: In "Bild am Sonntag" wirft Groß­spen­der Jür­gen Wa­gen­trotz, 68, dem 1981 ins Le­ben ge­ru­fe­nen Hilfs­werk Bi­lanz­fä­schung vor: "Sinn und Zweck die­ser Kos­ten­ver­schleie­rung war, öf­fent­lich mit ge­rin­gen Kos­ten bes­ser da­zu­ste­hen. Ich ha­be un­ter an­de­rem Wer­be- und Rei­se­kos­ten an den Bü­chern der Stif­tung vor­bei di­rekt be­gli­chen. Da­mit hat `Men­schen für Men­schen` im Lau­fe der Jah­re sei­ne Bi­lanz um rund acht Mil­lio­nen Eu­ro ge­schönt. Ju­ris­ten nen­nen das Bi­lanz­fäl­schung."

Die Stif­tung hat jetzt ei­nen Rechts­an­walt be­auf­tragt, die Vor­wür­fe zu über­prü­fen. Vor­stand­spre­cher Her­mann Or­gel­din­ger wies die An­schul­di­gun­gen von Jür­gen Wa­gen­trotz ges­tern ge­gen­über "Bild am Sonntag" als "un­wahr" zu­rück. Au­ßer­dem ver­sucht er, Böhms Ehe­frau Al­maz, 48, aus der Schuss­li­nie zu zie­hen: "Sie war da­mals als stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­vor­sit­zen­de nicht mit der The­ma­tik be­traut."

Den eben­falls in der ver­gan­ge­nen Wo­che er­ho­be­nen Vor­wurf, Al­maz Böhm wür­de sich nicht ge­nug um ih­ren an De­menz er­krank­ten Ehe­mann küm­mern, ent­kräf­tet Böhms Toch­ter Kris­ti­na, 53. Sie sagt zu "Bild am Sonntag": "Was Al­maz leis­tet, ist über­mensch­lich. Sie pflegt den Pa­pa und ist im­mer für ihn da. Ich te­le­fo­nie­re fast je­den zwei­ten Tag mit mei­nem Va­ter und kann sa­gen, dass er glück­lich und zu­frie­den ist."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.02.2013

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