Neonazi-Untersuchungsausschuss beginnt mit Zeugenbefragung

Der Bundestags-Untersuchungsausschuss zu den Morden der rechtsextremen "Zwickauer Zelle" hat am Donnerstag mit der Zeugenbefragung begonnen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zunächst sagten drei Beamte der bayerischen Sonderkommission und ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Nürnberg/Fürth über die bisherigen Ermittlungen aus. Zentraler Punkt ist dabei, warum die Behörden einen rechtsextremen Hintergrund der Morde nicht ausreichend untersuchten. Die Bundesanwaltschaft ermittelt seit dem vergangenen November gegen Mitglieder und Unterstützer der rechtsterroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU).

Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen bildeten die am 4. November verstorbenen Uwe B. und Uwe M. gemeinsam mit Beate Z. den "NSU". Die Gruppierung soll für die sogenannten Ceska-Morde an neun türkisch- und griechischstämmigen Männern zwischen 2000 und 2006, den Mordanschlag auf zwei Polizisten in Heilbronn am 25. April 2007 sowie die Sprengsatzanschläge vom 19. Januar 2001 und vom 9. Juni 2004 in Köln verantwortlich sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.04.2012

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