Nepal-Erdbeben: Organisationen befürchten Ausbreitung von Typhus und Cholera

100 Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, das rund 10.000 Tote und acht Millionen Menschen obdachlos zurückgelassen hat, befürchten Hilfsorganisationen die Ausbreitung von Krankheiten wie Typhus und Cholera.

Kathmandu (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die Kinderhilfsorganisation "SOS-Kinderdörfer weltweit". "Aktuell brauchen die Menschen einen trockenen Platz zum Leben. Darauf konzentrieren wir uns", betont Nepals SOS-Direktor Shankar Pradhananga.

"Des Weiteren benötigen sie dringend materielle Unterstützung für einen Neustart. Auch Möglichkeiten zur temporären, sicheren Unterbringung ihrer Kinder, während sich die Eltern um den Wiederaufbau ihres Zuhauses kümmern, werden nach wie vor dringend benötigt." Noch immer sei die Situation vieler durch das Erdbeben obdachlos gewordener oder in provisorischen Unterkünften hausender Menschen mehr als schwierig.

"Viele Familien leben mit ihren Kindern in Zelten, die bei weitem nicht gegen den Starkregen und die Kälte schützen. Andere sind in Notunterkünften untergekommen und laufen Gefahr, von Schlammlawinen verschüttet zu werden", beschreibt Pradhananga die Lage. "Wenn die Mehrheit der Nepalesen den Monsun überlebt, haben wir Glück gehabt. Dann können wir mit dem Wiederaufbau beginnen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.07.2015

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