Neuer Rentenpräsident warnt vor Altersarmut bei Geringverdienern

Der neue Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Axel Reimann, hat vor einer steigenden Altersarmut in Deutschland gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Millionen Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich könnten mit ihren Beiträgen notgedrungen nur geringe Rentenansprüche erwerben und seien bei dauerhaft niedrigem Einkommen in Zukunft von Altersarmut bedroht, sagte Reimann der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenend-Ausgabe). "Der Mindestlohn kann hier zum Teil Verbesserungen bringen. Allerdings wird auch ein Arbeitnehmer, dessen Verdienst sich auf Dauer auf dem Niveau des Mindestlohns bewegt, über die Grundsicherung kaum hinauskommen", warnte er.

Auch viele Solo-Selbständige, die ein geringes Einkommen haben, würden nicht oder nicht ausreichend fürs Alter vorsorgen. Deshalb spreche viel für eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung für Selbständige, die nicht anderweitig abgesichert sind.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.06.2014

Zur Startseite