Neuer Telekom-Chef reist sechs Wochen ins Silicon Valley

Der künftige Vorstandschef der Deutschen Telekom, Tim Höttges, will bei seinem Aufenthalt im Silicon Valley Ideen für neue Geschäftsmodelle sammeln.

Bonn/San Francisco (dts Nachrichtenagentur) - "Ich werde mir selbst ein Bild machen, was im Silicon Valley passiert", sagte Höttges der Online-Ausgabe der "Bild-Zeitung". Höttges reist an diesem Wochenende für sechs Wochen nach Kalifornien. Ab Montag wird er an der Stanford University ein Sommercamp für Manager besuchen, bei dem es unter anderem um Führung, Innovationskraft, Strategie und Marketing gehen soll.

"Der Stundenplan ist eng vorgegeben, zum Beispiel nach gemeinsamem Frühstück drei Kurse vormittags, nachmittags Vorlesungen, abends Studiengruppe", sagte Höttges zu "bild.de". Er betonte, er wolle zudem mehr als 20 Internetfirmen im Silicon Valley und die US-Tochterunternehmen der Telekom besuchen. Höttges ist von der amerikanischen Unternehmensphilosophie überzeugt.

"In den USA kann man mit 70 Prozent starten, in Deutschland sind 150 Prozent nicht genug", erklärte er. "Außerdem haben die Amerikaner eine andere Fehlerkultur: Geht was schief, ist das Ansporn, es noch mal, aber besser zu machen. Passiert es bei uns, wird das als Niederlage gewertet, deswegen trauen wir uns weniger."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.06.2013

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