Der als Kritiker von FDP-Chef Philipp Rösler profilierte Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel hat nach eigenen Worten ein "ordentliches Arbeitsverhältnis" zum Vize-Kanzler.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Dicke Freunde waren wir nie, das ist aber auch nicht nötig", sagte Niebel der Illustrierten "Bunte". Man könne auch ohne enge emotionale Bindung "sehr gut miteinander arbeiten". Niebel hatte sich beim Dreikönigstreffen der Liberalen offen Rösler als Parteichef infrage gestellt.

Jetzt kämpft er am Wochenende beim Bundesparteitag der Liberalen um den Wiedereinzug ins Partei-Präsidium. Überrascht zeigte sich Niebel über die heftige Reaktion von Parteifreunden auf seine Kritik an Rösler. "Dass sich auch all diejenigen so heftig und flächendeckend gegen mich positionieren, die zuvor hinter verschlossenen Türen der gleichen Meinung waren, das überrascht mich doch sehr. Ich lerne gerade, auf wen ich mich wirklich verlassen kann." Wenn er "jetzt wirklich Bestandteil des Veränderungsprozesses sein sollte, dann ist das ärgerlich".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.03.2013

Zur Startseite