Niedersächsische Sozialministerin: Arbeitgeber haben Vorurteile gegenüber Migranten

Die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) hat Vorurteile von Arbeitgebern gegenüber Migranten beklagt.

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Studien würden belegen, "dass Migranten es teilweise auch bei hoher Qualifikation schwerer haben, einen Ausbildungsplatz oder einen Job zu finden. Manche Arbeitgeber haben leider Vorurteile. Die müssen wir abbauen", sagte sie der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe).

Die hohe Hartz IV-Quote bei Ausländern hänge mit dem "Teufelskreis aus mangelnder Bildung und mangelnden Sprachkenntnissen" zusammen: "Wer kein Deutsch spricht, findet keinen Ausbildungsplatz und später keinen Job. So landen schon junge Menschen in Hartz IV und finden nicht wieder heraus." Die CDU-Politikerin forderte darüber hinaus "klare Kriterien, wer hierher kommen darf: Etwa Fachkräfte mit festem Jobangebot und einem Mindesteinkommen von 40 000 Euro im Jahr."

Auch für Familienangehörige müssten klare Anforderungen gelten, so die Ministerin: "Neben Sprachkenntnissen wäre z.B. ein verpflichtendes ehrenamtliches Engagement sinnvoll."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.11.2010

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